Key Issue:Vereinte Nationen BDS „Schwarze Liste“
Nach mehreren Verzögerungen durch rechtliche, ordnungsgemäße und methodische Bedenken, die jedoch am Ende nicht berücksichtigt wurden, veröffentlichte das Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte (OHCHR) der Vereinten Nationen (VN) am 12. Februar 2020 seine „Datenbank aller Unternehmen“, welche, so behauptet, zu „Menschenrechtsbedenken“ beitragen würden. Diese vom VN-Menschenrechtsrat (HRC) angeordnete schwarze Liste der Vereinten Nationen soll die BDS-Kampagnen (Boykott, Investitionsstopp und Sanktionen) stärken und Israel als Alleinschuldigen herausgreifen. Die einzigartige Behandlung Israels in dieser Angelegenheit verstößt wie bei vielen anderen HRC-Initiativen gegen die Definition des Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA).
Januar 2020 NGO Monitor Brief an den Hohen Kommissar des OHCHR (Englisch)
Im Januar 2020 reichte die Rechtsberaterin Anne Herzberg einen Brief an die OCHR-Hochkommissarin Michelle Bachelet bezüglich der BDS-schwarzen Liste der Vereinten Nationen ein, in dem sie auf eine Reihe wesentlicher Mängel hinwies.
Schreiben an die Hohe Kommissarin des OHCHR, Michelle Bachelet, bezüglich der BDS-schwarzen Liste (Englisch)
Im Januar 2019 sandte die Rechtsberaterin Anne Herzberg einen Brief an die OCHR-Hochkommissarin Michelle Bachelet.
NGO Monitor Schriftliche Beschwerde beim Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (Englisch)
Im Mai 2017 reichte NGO Monitor auf der 35. Tagung des VN-HRC eine schriftliche Erklärung ein, mit dem Argument, dass die aktuelle Forschungslage des OHCHR zu solchen Geschäftsaktivitäten in ihrem Umfang viel zu eng ist und nicht den vollständigen Kontext und das Ausmaß der Geschäftsaktivitäten, die Siedlungsunternehmen in besetzten Gebieten unterstützen, erfasst.
NGO-Monitor Beschwerde beim OHCHR (Englisch)
Am 2. Januar 2017 sandte NGO Monitor ein Positionspapier an den Menschenrechtsrat der VN mit der Begründung, dass eine diskriminierende schwarze Liste, die Unternehmen, welche mit Israel Geschäfte machen, diffamieren und wirtschaftlich schädigen soll, gegen das Völkerrecht verstößt, die Prozessrechte ignoriert und Antisemitismus fördert.